Für eine Welt ohne Krieg – Abrüsten statt Aufrüsten!
Aufruf zur Gedenkveranstaltung zum Weltfriedenstag
Sonntag, 1. September 2019 – 15.30 Uhr
Platz der Einheit, Potsdam
80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs gibt es derzeit weltweit über 200 Kriegs- und Krisengebiete. Deutsche Rüstungsexporte und die Politik der NATO sowie vieler EU-Staaten tragen zu Aufrüstung und Eskalation in der Welt bei. Die Aufkündigung des INF-Vertrages und des Atomabkommens mit dem Iran sowie das Ziel, die Militärausgaben in allen NATO-Staaten auf 2 % des BIP zu erhöhen, verstärken die Gefahr neuer Kriege.
Noch immer kommen Flüchtlinge nach Europa und Deutschland, die vor Krieg und Zerstörung fliehen, Zuflucht suchen und auf eine friedliche Welt hoffen.
Viele europäische Staaten reagieren jedoch mit Abschottung, Kriminalisierung der Flüchtlinge und nationalistischer Politik. Deutschland nimmt in der EU und weltweit einen zentralen Platz ein. Aufgabe muss es sein, Kriege zu verhindern, friedliche Lebensverhältnisse zu schaffen und sich für soziale Gerechtigkeit und eine intakte Natur einzusetzen.
Groß- und Weltmachtstreben, Legitimation der NS-Diktatur, Weltkriege, Atombombenabwürfe sowie NATO-Einsätze nahmen in Potsdam ihren Anfang. Aufgrund dieser Geschichte kommt der „Stadt der Toleranz“ eine besondere friedenspolitische Verantwortung und Chance zu.
Die Friedenskoordination Potsdam fordert zum Weltfriedenstag von unseren Politikern, den Weg der anhaltenden Eskalation und Gewalt zu verlassen, nach friedlichen politischen Lösungen zu suchen und sozial gerechten Ausgleich zu schaffen durch:
- Abbau von Kriegskapazitäten in Europa und weltweit (z. B. Atomwaffen und Drohnen)
- Sofortiger Stopp aller deutschen Rüstungsexporte in Konflikt- und Krisengebiete
- Beendigung der europäischen Abschottungspolitik gegenüber Flüchtlingen
- Einsatz für Frieden und Völkerverständigung unter Einbeziehung Russlands
- Schaffung gerechter Lebensverhältnisse und Beendigung sozialer Ungleichheit
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